Klassische Mechanik, im weiteren Sinn eine in jedem Punkt P des Raumes nach einem festem Zentrum 0 hin oder von diesem weg gerichtete beschleunigende Kraft einer Zentralbewegung, wobei der Betrag der Kraft noch geschwindigkeits- und zeitabhängig sein kann.
Zentralkräfte im engeren Sinne sind solche, deren Betrag
allein vom Abstand r zum Zentrum abhängt, F = F(r).
In diesem Fall existiert ein sog. Zentralkraftpotential, das ebenfalls nur von r abhängt und durch gegeben ist. Zentralkraftfelder im engeren
Sinne sind daher konservativ, d.h. es gilt der Energiesatz. Die wirklich
auftretenden Zentralkräfte sind stets von diesem Typ. Spezielle Zentralkräfte
dieser Art sind die Massenanziehungskraft des Newtonschen Gravitationsgesetzes
und die Coulomb-Kraft zwischen zwei elektrisch geladenen Körpern, die das
Coulomb-Potential verursacht. Ein weiteres Beispiel einer Zentralkraft ist F = -kr; diese Abhängigkeit findet man bei einem
isotropen räumlichen Ozillator. Im allgemeinen Fall F
= lrn (
) kann
die Bewegungsgleichung für
und -7 mit Hilfe von Kreisfunktionen
(Trigonometrie) oder elliptischen Integralen integriert werden; für
ergeben sich Ellipsen.
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.