Quantenmechanik, von J.v. Neumann vor dem Hintergrund der orthodoxen Wahrscheinlichkeitsinterpretation der Quantenmechanik postulierter Ansatz zur Lösung des quantenmechanischen Messproblems. Demnach besitzt ein quantenmechanisches System zwei Zeitentwicklungen: neben der unitären, durch die Schrödinger-Gleichung beschriebenen Entwicklung zwischen den Messungen induziert die Messung eine Entwicklung, die einen Zustand auf einen seiner Eigenvektoren mit der Wahrscheinlichkeit projiziert (»Reduktion der Wellenfunktion«). Die physikalische Bedeutung dieser Beschreibung ist umstritten (Messprozesse in der Quantenmechanik, Zustandsreduktion).
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