Laserphysik
und -technik, Frequenzabhängigkeit der Strahlungsverstärkung in einem
Lasermedium. Das Verstärkungsprofil hängt primär vom Linienprofil des
Laserübergangs ab. Ein Lasermedium, das einen Laserübergang bei einer Mittenfrequenz
nL besitzt, emittiert
nicht nur Photonen bei nL sondern auch (mit abnehmender Wahrscheinlichkeit) bei
höheren und niedrigeren Frequenzen. Ursachen hierfür sind v.a. die natürliche
Linienbreite des Laserübergangs (also die Energieunschärfe der emittierten Photonen)
und Einflüsse der Geschwindigkeitsverteilung der Teilchen im Medium
(Doppler-Verbreiterung, Doppler-Effekt) und Stösse zwischen den Teilchen
(Druckverbreiterung). Nur in dem Frequenzintervall , für das
eine tatsächliche Strahlungsverstärkung stattfindet, d.h. mehr Photonen durch
induzierte Emission hinzukommen als durch Absorption oder Streuung verloren
gehen, kann prinzipiell eine Laseroszillation erreicht werden
(Schwellenbedingung). Der tatsächliche Betrieb eines Lasersystems mit den
realisierbaren Frequenzen und Leistungen hängt darüberhinaus noch sehr stark
vom Resonator ab, speziell von den Resonatormoden und Resonatorverlusten.
(Laser)
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