Biophysik,
t-Konformation, stereochemische Bezeichnung für eine spezielle relative Lage
der jeweils schwersten Substituenten von zwei sp3-hybridisierten
(tetrahedralen) und mit einer s-Bindung verbundenen Kohlenstoffatome. In
diesem Fall unterscheiden sich verschiedene Konformationen durch Drehungen um
Einfachbindungen (Rotamere, Rotationsisomerie). Es gibt z.B. drei lokal stabile
Rotamere des n-Butan CH3-CH2-CH2-CH3. Im sog. trans-Rotamer,
der stabilsten Konformation, ist der Torsionswinkel bei der mittleren Bindung
180°, d.h. die beiden Methylgruppen haben den maximalen Abstand voneinander
(der Nullpunkt ist definiert für den Fall, dass alle vier C-Atome in einer
Halbebene bezüglich der mittleren Bindung liegen). Die beiden alternativen,
sog. gauche-Konformationen haben einen Torsionswinkel von ±60°
(g-
entspricht üblicherweise +60° und g+-60°).
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