Relativitätstheorie und Gravitation, Oppenheimer-Volkoff-Gleichung, beschreibt das relativistische Gleichgewicht zwischen Druck und Gravitation in sphärisch-symmetrischen Sternen. Sie wurde in den dreissiger Jahren von Oppenheimer, Tolman und Volkoff aufgestellt und lautet:
wobei
die Gravitationskonstante,
der innerhalb einer Kugel vom Radius
enthaltene Materieanteil,
der Druck und
die Dichte ist (die Einheiten seien so
gewählt, dass
gilt).
Um sie herzuleiten, betrachtet man eine statische, sphärisch-symmetrische Materieverteilung. Dann hat die Metrik in geeigneten Koordinaten folgende allgemeine Form:
Die Materie werde durch den Energie-Impuls-Tensor einer
perfekten Flüssigkeit beschrieben. Löst man nun die Einstein-Gleichungen für
die hier beschriebene Situation, so erhält man nach einigen einfachen
Umformungen die Oppenheimer-Volkoff-Gleichung. Im nicht-relativistischen
Grenzfall gilt: ,
und die Oppenheimer-Volkoff-Gleichung geht
über in die Newtonsche Gleichgewichtsbedingung:
(Newtonsche Sterne, relativistische Sterne)
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.