Thermodynamik und statistische
Physik, in bestimmter Weise miteinander zusammenhängende Variablen
thermodynamischer Grössen: Die innere Energie U
eines Körpers wird in der Thermodynamik als Funktion von thermischen und
mechanischen Variablen geschrieben. Thermische Variable sind die Entropie S und die Temperatur T,
mechanische Variable das Volumen V und der Druck p. Unabhängig sind jeweils nur zwei dieser Variablen, so
dass man U z.B. darstellen kann als Funktion der
Variablenpaare (S, V),
(S, p), (T, V) oder (T, p). U
ist besonders einfach in den Variablen S und V zu schreiben und hat dann das totale Differential . Durch
Legendre-Transformationen, in welchen diese Variablenpaare durch die oben
genannten ersetzt werden, findet man neben U
weitere sog. thermodynamische Potentiale mit ähnlich einfachen totalen
Differentialen, nämlich die Enthalpie H(S, p) mit
, die
freie Energie F(V, T) mit
und die freie Enthalpie G(T, p) mit
.
Die thermodynamisch konjugierten Variablen lassen sich nun
durch Differentiation dieser Potentiale nach den ihnen zugehörigen Variablen
ableiten (Guggenheim-Schema), so dass z.B. aus und
folgt, dass jeweils S
und T sowie V und p thermodynamisch konjugierte Grössen sind.
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