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Super

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Autor:
Hermann Loring

Abk. für Superhet oder Superheterodynempfänger; Überlagerungsempfänger (Empfänger), bei dem aus der empfangenen HF durch Überlagerung mit einer intern erzeugten Oszillatorfrequenz (Oszillator) in der Mischstufe eine konstante Zwischenfrequenz (ZF) von meist 455 kHz (seltener 460 oder 465 kHz) gebildet wird. Diese ZF läßt sich in hochselektiven filtergekoppelten Verstärkerstufen (Filter), dem ZFVerstärker, mit geringem Aufwand hoch verstärken. Aus der ZF gewinnt man in der Demodulatorstufedas NFSignal (NFGemisch oder Impulstelegramm) und beim AMSuper die Regelspannung. Die Regelspannung wird der 1. und 2. ZFStufe zugeführt und regelt deren Verstärkung in Abhängigkeit von der Stärke des empfangenen HFSignals. Diese Regelung ist notwendig, damit der S. trotz der starken Feldstärkeschwankung (Sendernähe bzw. ferne zum Modell) einwandfrei arbeitet. Beim FMSuper entfällt die Regelung, da dieser Empfänger mit einem Begrenzer arbeitet; die anderen Funktionsstufen sind ebenfalls vorhanden. Das vom Demodulator gelieferte NFSignal wird im NF- bzw. Impulsverstärker so weit verstärkt, daß es den Dekoder aussteuern kann. An den Ausgängen des Dekoders können die Kanalinformationen (Kanalimpulse) getrennt über Steckverbindungen abgegriffen werden. — Der AMS. war der Empfänger einer ganzen Generation von Fernsteueranlagen. Die zunehmend stärkere Belegung der Fernsteuerbänder (Fernsteuerfrequenz) durch Fernsteueranlagen, aber auch durch andere Funkdienste, erforderte die Entwicklung schmalbandiger und störunempfindlicher (Störung) Empfänger. Als Kompromiß aus diesen und noch anderen Forderungen (klein, leicht, robust, betriebssicher, Spannung 5 V, preiswert) wurde der FMS. entwickelt. Der SchmalbandFMS. zeichnet sich durch Anwendung von integrierten Schaltungen in allen Funktionsstufen sowie von Keramikfiltern (Filter) für die ZFSelektion aus und erreicht damit hervorragende elektrische Parameter. Bei den Schmalbandanlagen (Modulation) hat sich der FMS. in der Praxis bewährt — Zur Verbesserung der Spiegelfrequenzeigenschaften (Störung) des S. wurden auch DoppelSuper entwickelt. Der DoppelS. arbeitet mit 2ZF, meist ZF, = 10, 7 MHz und ZF2 = 455kHz. Für Fernsteueranlagen im 27, 12MHzBand konnte sich der DoppelS. nicht durchsetzen. Mit Erfolg wird das Prinzip des DoppelS. bei UHFEmpfängern (433 MHz) angewendet. Der S. wird möglichst klein und robust aufgebaut und mit einem Gehäuse aus schlagzähem Kunststoff versehen. Der Quarz ist von außen steckbar, die Anschlüsse für Batterie undAufschalteinrichtung sind als Buchsenleiste herausgeführt Bild

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