Elektrodynamik und Elektrotechnik, Stossspannungsanlage, ein Generator, der sehr schnell (im Bereich von Mikrosekunden) ansteigende Spannungsstösse erzeugen kann, u.a. zur Prüfung von Isolatoren, Durchführungen oder Transformatoren. Er beruht auf Spannungsvervielfachungsschaltungen, bei denen mehrere Kondensatoren schlagartig in Reihe geschaltet und entladen werden.
Stossspannungsgenerator 1: Anlage zur Erzeugung eines Spannungsstosses. Die Kondensatoren C1 bis C5 sind über die Ladewiderstände R parallel geschaltet und werden so aufgeladen. Die vier Schaltfunkenstrecken F1 bis F4 sprechen bei Erreichen der Überschlagsspannung an und schalten die Kondensatoren in Reihe auf den Prüfkreis.
Stossspannungsgenerator 2: Verlauf eines durch einen Stossspannungsgenerator erzeugten Spannungsstosses. Ts ist die Stirnzeit, d.h. die Dauer des ansteigenden Teiles, und Th die Rückenlänge, d.h. die Zeit, in der die Spannung vom Maximalwert auf die Hälfte abfällt. Gängig ist die Stosswelle »0,5 / 50«, d.h. eine Stirnzeit von 0,5 × 10-6 s und eine Halbwertszeit des Rückens von 50 × 10-6 s.
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