Teilchenphysik, Bezeichnung für die mit dem möglichen zusätzlichen Term
(: dualer
Feldstärketensor) in der Lagrange-Dichte der Quantenchromodynamik (QCD)
verbundene CP-Verletzung der starken Wechselwirkung. Sie würde zu einem
magnetischen Moment des Neutrons führen, welches aber bisher nicht beobachtet
werden konnte, was wiederum eine obere Schranke für
festlegt:
. Ein solch
kleiner Wert für
verlangt, da QCD-Prozesse Strahlungskorrekturen
zum »nackten«
-Wert
produzieren, eine unnatürliche Feinabstimmung (fine tuning). Zur Lösung des
starken CP-Problems schlugen Peccei und Quinn eine neue Symmetrie in Form einer
U(1)-Phasentransformation vor, deren Brechung den Wert Null für
generiert. Die notwendige Form des Potentials
für das skalare Feld, das die Symmetriebrechung bewirkt, ergibt sich dabei
automatisch über einen Instanton-Effekt, welcher zu einem quantenmechanischen
Tunnelprozess zwischen verschiedenen Vakuua korrespondiert. Das durch die
Symmetriebrechung hervorgerufene Goldstone-Boson, das Axion, gilt als wichtiger
Kandidat für die dunkle Materie im Universum.
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