Techniklexikon

Smog

Kunstwort, gebildet aus dem englischen »smoke« (Rauch) und »fog« (Nebel), mit dem im allgemeinen die Dunstglocke bezeichnet wird, die sich bei starkem Ausstoß (Emmission) von Luftschadstoffen und gewissen Wetterlagen vor allem über industriellen Ballungsgebieten bildet. Photochemischer Smog entsteht durch chemische Reaktionen der atmosphärischen (Atmosphäre) Schadstoffe unter dem Einfluß der Sonnenstrahlung. Diese und neu gebildete Aerosole führen zur Lichtstreuung und damit Verringerung der Sichtweiten. In der Fahrzeugtechnik: Verunreinigung der Luft durch Gase, Dampf und Staub aus industriellen Anlagen, aus dem Straßenverkehr und aus den Hausfeuerungen, die sich durch Einfluß ungünstiger meteorologischer Bedingungen bildet (z.B. London 1952). Das Wort wird geformt aus smoke = Rauch und fog = Nebel. Man spricht neuerdings auch von einem kalifornischen smog. Er unterscheidet sich wesentlich vom Londoner s. Hier handelt es sich um Rauchschleier, die sich durch Reaktion von Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden bei starker Sonneneinstrahlung bilden (fotochemischer smog). Umwelt- und Geophysik, Kunstwort aus engl. smoke (Rauch) und fog (Nebel), starke Luftverunreinigung mit Bildung von Dunst oder Nebel über städtischen oder industriellen Ballungsräumen. Wintersmog entsteht während ausgeprägter Inversions-Wetterlagen, die einen Abtransport von Schadstoffen wie Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Stickoxiden oder Schwebstaub weitgehend unterbindet. Zu den Schadstoffen aus Industrie und Verkehr kommen dann noch die Emissionen aus dem Hausbrand hinzu. Mit Sommersmog wird die photochemische Produktion von Ozon aus Kohlenwasserstoffen und Stickoxiden bezeichnet, die vorzugsweise im Sommer bei starker solarer Strahlung und hohen Temperaturen auftritt.