Vorwiegend eingesetzt zur Verglasung von Automobilen sowie für Glastüren und Zwischenwände. Von ihrer Herstellung her unterscheidet man im wesentlichen zwei Arten: 1. Einscheiben-S. , ein sog. vorgespanntes Glas. Seine Oberflächen werden kurz erhitzt und gleich danach schnell abgekühlt. Dadurch entsteht in den Oberflächenschichten eine Druckvorspannung und im Innern eine Zugvorspannung. Bei Bruch zerfallen diese Scheiben in viele kleine stumpfkantige Glaskrümel. 2. Verbund-S. , das vorwiegend für Windschutzscheiben eingesetzt wird und ein normales Splitterbild zeigt. Bei ihm sind zwei Scheiben über eine Kunststoffolie (Kunststoffe, Folie) miteinander verklebt. Nach einem Scheibenbruch bleibt die Durchsicht besser erhalten als beim Einscheiben-S. ; weil die Splitter weitgehend von der Folie festgehalten werden, ist die Verletzungsgefahr vermindert. In der Fahrzeugtechnik: Organisches oder anorganisches Glas, das bei Bruch keine scharfen Splitter bildet. Bei allen nach dem 1. Januar 1958 neu zugelassenen Kfz für alle Scheiben vorgeschrieben und ab 1. Januar 1959 bei etwaigem Scheibenersatz zu verwenden, T* Verbundglas, Kinonglas, Plexiglas, Piacryl, Sekuritglas.
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.