OptikMathematische
Methoden und Computereinsatz, Abgeschlossenheitsrelation, Verschärfung der
Bessel-Ungleichung. Sei
ein
abzählbares orthonormales Funktionensystem im Hilbert-Raum H. Die Bessel-Ungleichung garantiert, dass für jedes
die (verallgemeinerte)
Fourier-Reihe
wieder
ein Element in H ist; die (verallgemeinerten)
Fourier-Koeffizienten
sind
durch das Skalarprodukt
in
H gegeben, also
. Ist die Parsevalsche Gleichung
![]()
erfüllt, so gilt
. Ist
vollständig, so konvergiert
für jedes
.
heisst abgeschlossen, wenn die Parsevalsche
Gleichung für jedes
gilt,
und schliesslich ist die Abgeschlossenheit von
äquivalent mit seiner Vollständigkeit. Die
Parsevalsche Gleichung lässt sich verallgemeinern auf nicht-abzählbare
orthonormale Funktionensysteme bzw. auf solche, die eine Vereinigung von
abzählbaren und nicht-abzählbaren Funktionensystemen darstellen; anstelle der
Reihe
tritt dann
sinngemäss das Integral
bzw.
eine Summe aus Reihe und Integral auf, und die Parsevalsche Gleichung nimmt die
Gestalt

an.
In der Optik beschreibt die Parsevalsche Gleichung die Beziehung
zwischen einem abgestrahlten elektromagnetischen Feld f(t) bzw. der emittierten Energie und der spektralen
Energieverteilung F(w) als
Fourier-Transformierter von f(t), die emittierte Energie ist
proportional zu
.
Erweitert man die Integrationsgrenzen, kann man mit
![]()

ausführen und erhält nach Vertauschen der Integrationsgrenzen die Parsevalsche Gleichung:

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