Schwingungen und WellenMathematische Methoden und Computereinsatz, eine Integraltransformation, die einer Funktion f(t) ihre Fourier-Transformierte (Spektralfunktion, Frequenzspektrum) F(w) in Form des Fourier-Integrals
zuordnet. Der Übergang von F nach f wird als inverse Fourier-Transformation bezeichnet. Die Fourier-Integrale sind also das kontinuierliche Analogon der Fourier-Reihen. Voraussetzung für die Existenz der Fourier-Transformierten ist, dass die Funktion f von -¥ bis +¥ absolut integrierbar ist, d.h. f muss einschliesslich seiner Ableitungen im Unendlichen schneller als 1 / |t| verschwinden ( existiert) und darf auf jedem endlichen Intervall nur endlich viele Minima und Maxima besitzen (Dirichlet-Bedingung).
Aus der Definition der Fourier-Transformation lassen sich die in Tab. 1 zusammengefassten Symmetrieeigenschaften sowie die in Tab. 2 zusammengestellten Rechenregeln herleiten.
Die Fourier-Transformation lässt sich auch für mehrdimensionaleFunktionen definieren. Ist f(t) eine Funktion der n Variablen t = (t1, ..., tn), so hängt auch ihre Fourier-Transformierte von n Variablen w = (w1, ..., wn) ab. Es gilt dann ,
wobei das Intgral über den ganzen Raum zu nehmen ist. Für die Rücktransformation hat man
.
Die Fourier-Transformation hat zahlreiche Anwendungen in Physik und Mathematik, z.B. bei der Lösung von Differentialgleichungen, in der Elektrotechnik oder in der Quantenmechanik, wo sie den Übergang zwischen Impuls- und Ortsraum beschreibt. [JS1, UK]
Fourier-Transformation 1: Symmetrieeigenschaften der Fourier-Transformation.
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Wenn f(t) |
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dann gilt |
reell |
F(-w) = F(w) |
imaginär |
F(-w) = -F(w) |
gerade |
F(w) gerade |
ungerade |
F(w) ungerade |
reell und gerade |
F(w) reell und gerade |
reell und ungerade |
F(w) imaginär und ungerade |
imaginär und gerade |
F(w) imaginär und gerade |
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imaginär und ungerade |
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F(w) reell und ungerade |
Fourier-Transformation 2: Einige Rechenregeln zur Fourier-Transformation.
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f(t) |
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F(w) |
bottom-alt:
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|
f(t-a) |
F(w) exp(-iwa) |
Verschiebesatz |
f(w0t) |
1 / w0F(w / w0) |
Ähnlichkeitssatz |
df / dt |
iw F(w) |
|
d(t) |
1 / 2p |
|
exp(iw0t) |
d(w - w0) |
|
f(t) × g(t) |
F(w) * G(w) |
Faltungssatz |
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f(t) * g(t) |
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F(w) × G(w) |
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Faltungssatz |
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