Elektrodynamik und Elektrotechnik, 1) Messgerät zur Bestimmung des elektrischen Widerstandes (Einheit: Ohm) einer Probe. Ohmmeter bestehen z.B. aus einem Kreuzspulmesswerk, dass mit einer Spannungsquelle und einem oder mehreren Vergleichswiderständen zusammengeschaltet ist (siehe Abb.). Eine andere Möglichkeit besteht in einer Reihenschaltung aus Spannungsquelle, Vergleichswiderstand, einem Galvanometer und dem zu messenden Widerstand. Häufig sind Ohmmeter mit Ampere- und Voltmetern zu einem Multimeter zusammengefasst. Moderne Widerstandsmessgeräte benutzen den Hall-Effekt oder Quanteneffekte wie den Quanten-Hall-Effekt.
2) Wm, die Einheit des spezifischen elektrischen Widerstandes r. Ein Ohmmeter ist der spezifische Widerstand eines homogenen Leiters mit Querschnittsfläche 1 m2 und Länge 1 m, dessen Widerstand 1 W beträgt. Es gilt: 1 Wm = 1 m3 × kg × s-3 × A-2.
Ohmmeter: Ein Ohmmeter mit Kreuzspulmesswerk, bei dem der unbekannte Widerstand X mit dem bekannten Widerstand W verglichen wird. Die Polschuhe des Magneten liegen dabei so, dass bei Zeigerausschlag eine Spule sich in den Luftspalt hinein und die andere aus ihm heraus dreht, wodurch stets eine stabile Lage erreicht wird. Der Ausschlag ist dem Quotienten aus den in beiden Widerständen fliessenden Strömen proportional.
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