Plasmaphysik, Magnetohydrodynamik, Stromheizung, Aufheizung eines Plasmas durch den Widerstand, den das Plasma dem Stromfluss entgegenbringt. Von zentraler Bedeutung ist die ohmsche Heizung bei Tokamaks, bei denen ein starker toroidaler Ringstrom ohnehin zum Konzept gehört. Da die Leitfähigkeit eines Plasmas mit der Temperatur ansteigt, verliert die ohmsche Heizung bei zunehmender Temperatur an Wirkung. Dennoch lässt sich das Plasma in einem Tokamak durch ohmsche Heizung immerhin bis 1 keV (107 K) aufheizen. Da man aber für die thermonukleare Fusion ca. zehnmal höhere Temperaturen benötigt, müssen zusätzliche Verfahren der Plasmaheizung eingesetzt werden.
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