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Mikrofilm

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Julian Schultheiss

Meist 16 mm breiter photogr. Film mit sehr hohem Auflösungsvermögen, der zur stark verkleinerten Speicherung von Schriftgut, Zeichnungen und Dokumenten aller Art dient. Neben der Mikrofiche gewinnt der M. wegen der mit ihm verbundenen enormen Platzeinsparung wachsende Bedeutung für Archive, Dokumentationsstellen und etwa auch zur Bereit-stellg. von Ersatzteilkatalogen. Im Modellbau: Bespannmaterial für sehr leichte Flugmodelle (Hallenflug) auf der Basis von Nitrozelluloselack. Die Modellflieger stellen sich den M. selbst nach jeweils eigenem Rezept her. Mit folgender Rezeptur erhält man einen dünnen Film: 100g Spannlack, 10... 15g Amylacetat, 3g Fenchel- oder Anislösung, 10... 15 Tropfen Rizinusöl, 2g Kampfer. Die Mixtur gießt man auf eine genügend große Wasserfläche, auf der sie sich gleichmäßig ausbreitet. Die Menge bestimmt die Decke des Films (Richtwert: cm3 für 0, 2 m2 Film). Den Film hebt man mit einem Rahmen vorsichtig vom Wasser ab und läßt ihn einige Tage trocknen. Aufgezogen wird der M., indem man die Klebestellen an Tragflügel und Leitwerk mit Speichel anfeuchtet, diese Teile gegen den Film drückt und ihn mit einem in Nitroverdünnung benetzten Holzspan von Trockenrahmen abtrennt. Sicher muß man erst einige Versuche machen, ehe diese so einfach klingende Technologie beherrscht wird.

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