(Magnetfeldröhre): Hochfrequenzröhre (Frequenz) für hohe Leistungen. Die Anode (Elektrode) besteht aus einem Metallzylinder, in dessen Mitte konzentrisch die stabför-mige Kathode (Elektrode) angeordnet ist. Die Feldlinien eines die Röhre durchsetzenden Magnetfeldes (Magnetismus) verlaufen parallel zur Kathode, so daß die emittierten (Emission) Elektronen annähernd Kreisbahnen beschreiben. Haupteinsatzgebiete für M. sind das Radar und der Mikrowellenherd. Ein M. ist eine Laufzeitröhre (Laufzeijeffekt). Mikrowellenröhre, Magnetfeldröhre mit konzentrischer Anordnung der Elektroden zur Schwingungserzeugung im Höchstfrequenzbereich (3-300 GHz). Ein konstantes Magnetfeld, das senkrecht zum elektrischen Feld wirkt, erzeugt stark gekrümmte Elektronenbahnen (Rollkreisbewegung). Die Laufzeit der Elektronen auf einem Rollkreis ist massgebend für die erregte Schwingungsfrequenz. Mit Magnetrons lassen sich im cm-Wellengebiet sehr hohe Impulsleistungen, aber auch Dauerleistungen bei einem Wirkungsgrad von ca. 70 % erzielen. Sie werden z.B. als Senderöhren in Nachrichtensatelliten oder Radarsystemen, aber auch als Wandler im Mikrowellenherd verwendet.
Magnetron: Vereinfachter Schnitt.
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