Das vom menschlichen Auge als Helligkeit wahrnehmbare Licht stellt nur einen winzigen Bruchteil des gesamten Spektrums der elektromagnetischen Strahlung dar. Im weiteren Sinne werden auch die sich unmittelbar an das sichtbare Spektrum anschließenden Wellenlängenbereiche Ultraviolett und Infrarot als Licht bezeichnet. Licht entsteht durch interatomare bzw. intermolekulare energetische Zustandsänderungen. Der Übergang von einem angeregten, energiereichen Niveau der Teilchen in ein entsprechend niedrigeres, energiearmes Niveau vollzieht sich unterAbgabe einzelner Lichtquanten (Photonen), deren Energie E = hj der Frequenz v direkt proportional ist (h = Plancksches Wirkungsquantum). Entsteht Licht durch Zufuhr von Wärme (Glühlampe), spricht man von Temperaturstrahlern (Farbtemperatur); ansonsten von Luminiszenz (Leuchtstoffröhren). Licht breitet sich in Form elektromagnetischer Wellen mit Lichtgeschwindigkeit (300000 km/s im luftleeren Raum) geradlinig aus. Das Spektrum des sichtbaren Lichts setzt sich aus den Wellenlängen von 380-^Nano-meter (nm) (Violett) bis 780 nm (Dunkelrot) zusammen (100 000 nm = 1 mm). Setzt es sich außerdem aus allen Spektralfarben und zu energiegleichen Teilen zusammen, bezeichnet man es als »weißes« Licht, ebenso wie jenes, das sich aus der Mischung zweier Komplementärfarben ergibt. Trifft das Licht auf Hindernisse, so wird bei nicht durchscheinenden Körpern ein Teil absorbiert, der Rest wird reflektiert. Bei durchscheinenden Körpern wird je ein Teil des Lichts reflektiert, absorbiert oder gebrochen (Lichtbrechung). Die Beugung des Lichts beruht auf der Interferenz der Lichtwellen. Licht, das vorzugsweise in einer Ebene schwingt, wird als polarisiertes Licht bezeichnet (Polarisationsfilter). im engeren Sinne elektromagnetische Strahlung im sichbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums bei Wellenlängen von 380-780 nm. Im weiteren Sinne wird darunter längerwellige (infrarote) und kürzerwellige (ultraviolette und Röntgen-) Strahlung verstanden.
Für die Ausbreitung von Licht gilt das Fermatsche Prinzip des kürzesten Weges.
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