affiner Zusammenhang, wichtige Zusatzstruktur auf
differenzierbaren Mannigfaltigkeiten, die es gestattet, eine kovariante
Ableitung zu definieren, welche Tensorfelder in Tensorfelder überführt. Die
übliche Ableitung eines Vektorfeldes ist kein Tensor, da sie keine
koordinatenunabhängige Bedeutung hat: die Werte eines Vektors V für zwei Punkte P und Q auf einer Parameterkurve sind
abhängig von dem jeweils lokalen Koordinatensystem, und es ist nicht möglich,
einen sinvollen Differenzenvektor V(Q) - V(P) zu definieren. Vielmehr ist es notwendig, V(P) durch einen Vektor V(P
Q) in Q zu repräsentieren, d.h. eine
Vorschrift zu geben, wie V(P
Q) durch V(P)
auszudrücken ist. Der affine Zusammenhang defniert dazu den Paralleltransport
entlang der Kurve. Seine konkrete Definition lässt sich am besten durch die Wahl
eines Koordinatensystems angeben: liegen P und Q auf einer Kurve
und sind durch einen infinitesimalen Abstand dl
getrennt, dann lauten die Komponenten von V(P
Q)
Die Funktionen werden Zusammenhangskoeffizienten genannt. Sie
existieren an jedem Punkt der Mannigfaltigkeit und sind nicht mit einer
irgendeiner Kurve verknüpft; der Paralleltransport hingegen ist nur entlang
einer Kurve definiert. Das bedeutet, dass der nach Q transportierte Vektor vom
Weg abhängt und somit die Krümmung der Mannigfaltigkeit ausdrückt
(Krümmungstensor). Durch den Paralleltransport ist es nun möglich, den Vektor DVm / dl =(dxs
/ dl)
zu definieren
mit der kovarianten Ableitung
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