von O. Klein (1926) und T. Kaluza (1921) entwickelte
Theorie zur einheitlichen Beschreibung der Maxwellschen Elektrodynamik und der
Allgemeinen Relativitätstheorie. Die Grundidee ist die Erweiterung der
vierdimensionalen Raumzeit um eine fünfte Dimension und die Einbettung des
Vektorpotentials Am in den
metrischen Tensor dieses fünfdimensionalen Raumes; seine
Komponenten lauten:
wobei die Indizes m und n wie üblich von 0 bis
3 laufen. Unter der Annahme, dass und
unabhängig von x5 sind, g55
nur eine Konstante ist und die fünfte Dimension zu einem Zylinder
kompaktifiziert ist mit einem Radius unterhalb jeder messbaren Länge
(Kompaktifizierung), lässt sich aus der fünfdimensionalen
Einstein-Hilbert-Wirkung die Wirkung
ableiten, welche exakt eine Raumzeit mit elektromagnetischen und Gravitationsfeldern beschreibt.
Auch kompliziertere nicht-abelsche Eichtheorien mit mehr Dimensionen und diversen Kompaktifizierungsvorschriften können in ähnlicher Weise konstruiert werden. In den letzten Jahren ist das Interesse an der Idee von Kaluza und Klein durch die mehrdimensionalen Theorien der Supergravitation und die String-Theorie wieder erstarkt.
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