Biographien, Sir James Hopwood, englischer Mathematiker, Physiker und Astronom, *11.9.1877 Ormskirk (Lancashire), 16.9.1946 Dorking (Surrey); lehrte zunächst in Cambridge, 1905-09 an der Princeton University (N.J., USA), ab 1910 Professor in London; arbeitete unter anderem über Thermodynamik, kinetische Gastheorie (entwickelte 1900 zusammen mit J.W. Rayleigh das Rayleigh-Jeanssche Strahlungsgesetz), Astrophysik (Dynamik von Sternsystemen, Theorie des inneren Aufbaus der Sterne), Kosmologie und Kosmogonie; modifizierte 1919 die von T.C. Chamberlin und F.R. Moulton (1872-1952) entwickelte Gezeitentheorie (Katastrophentheorie) zur Entstehung des Planetensystems; entwickelte 1928 Vorstellungen von einer kontinuierlichen Neuschöpfung von Materie im Weltall ("Steady State Theory"); nach ihm benannt ist das für die Akkretion von Materie (z.B. bei der Entstehung von Planeten und Sternen aus interstellarer Materie) wichtige Jeans-Kriterium; bemühte sich mit zahlreichen Büchern und Rundfunksendungen um eine Popularisierung der Astronomie.
Jeans, James Hopwood
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