1) Astronomie: Bezeichnung für einen Prozess, bei dem ein kosmisches Objekt Teilchen aus seiner Umgebung anlagert. Die Teilchen, etwa Atome in einer Molekülwolke, Staub in einem Protoplanetensystem oder Gas in einem entwickelten Doppelsternsystem, nähern sich einander mit geringen Relativgeschwindigkeiten, so dass Gravitation und Adhäsionskräfte überwiegen. Bei hohen Relativgeschwindigkeiten würden die Teilchen kollidieren, grössere Teilchen könnten zerbrechen. Bei jungen und alten Sternen (z.B. bei T-Tauri-Sternen oder Röntgendoppelsternen) bilden sich durch den Drehimpuls des Systems oft Akkretionsscheiben aus, welche die beobachtbaren physikalischen Effekte dieser Objekte beeinflussen und z.B. als Erklärung für bipolare Ströme dienen.
2) Geophysik: das Einfangen flüssiger Wassertröpfchen durch Eiskristalle bei der Niederschlagsbildung, Wolken, Niederschlag.
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