Gleichungen zur Bestimmung einer auf dem
Intervall definierten Funktion
mit Hilfe integraler Relationen, d.h. diese
Gleichungen enthalten einen von
abhängenden Integranden, z.B.
mit einer Störungsfunktion f(x) und einem Kern K(x,y). Im Fall spricht man von einer Integralgleichung erster
Art, andernfalls zweiter Art. Beim Beispiel (*) handelt es sich um eine
Volterrasche Integralgleichung; sind beide Integrationsgrenzen konstant,
handelt es sich um eine Fredholmsche Integralgleichung (Fredholmsche
Alternative).
Für die mathematische Physik bieten Integralgleichungen den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu Differentialgleichungen die explizite Einbeziehung von Randbedingungen ermöglichen. Manche Probleme, wie z.B. Streu- oder Transportprobleme, führen notwendigerweise auf Integro-Differentialgleichungen. Andere, wie z.B. die Schrödingergleichung, können mit Hilfe der Fourier-Transformation auf Integralgleichungen transformiert werden.
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