Astronomie und Astrophysik, Stimmgabeldiagramm, Versuch von E. Hubble, die morphologische Struktur von Galaxien als Entwicklungssequenz zu deuten. Die Sequenz beginnt bei kugelförmigen elliptischen Galaxien, welche den Galaxientyp E0 erhielten, und setzt sich zu stark abgeplatteten Ellipsen vom Typ E9 fort. Scheibenförmige Spiralgalaxien erhielten, den Typ S0. Dort verzweigt sich das Diagramm zu den Balkenspiralen (Typ Sba bis SBc) und zu den normalen Spiralgalaxien (Sa bis Sc), wobei Galaxien mit eng gewundenen Spiralarmen den Subtyp a und solche mit weiten Spiralarmen den Subtyp c erhalten.Irreguläre Galaxien besitzen eine unregelmässige, wolkige Struktur. Sie enthalten viel Gas und Staub und junge Sterne und ähneln Spiralgalaxien, sind jedoch wesentlich kleiner.Zwerggalaxien umfassen wesentlich weniger Sterne als Spiral- oder elliptische Galaxien. Sie werden mit einem D (dwarf) bezeichnet. Eine elliptische Zwerggalaxie hätte also die Bezeichnung DE. Es handelt sich um verhältnismässig lockere Sternverbände, die so lichtschwach sind, dass sie sich lediglich bis in die Entfernung der Andromeda-Galaxie nachweisen lassen. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Galaxien ist unbekannt. Möglicherweise bilden sie sogar die häufigste Galaxienklasse im Universum.
In der Hubble-Sequenz wird die dreidimensionale Struktur elliptischer Galaxien nicht berücksichtigt, so dass E0-Galaxien sowohl kugelförmig als auch prolat sein können. Als Darstellung der Entwicklung von Galaxien ist die Hubble-Sequenz überholt. Sie wird aber immer noch zur morphologischen Klassifikation von Galaxien verwendet.
Hubble-Sequenz: Beginnend beim Galaxientyp E0 werden zuerst elliptische Galaxien erfasst, die gemäss ihrer Abplattung eingeteilt werden. Spiralgalaxien werden in Spiralen und Balkenspiralen unterteilt, wobei die Weite der Spiralarme durch den Subtyp (a bis c) gekennzeichnet ist.
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