in Polarimetern (z.B. Lippich-Polarimetern) genutzter Effekt zur Bestimmung der Polarisationsrichtung des Lichts, der berücksichtigt, dass das Auge besser die Helligkeiten zweier Flächen vergleichen kann, als die Helligkeit (oder Dunkelheit) einer einzelnen Fläche zu bestimmen. Bei der Halbschattenpolarisation werden die zwei Hälften eines aufgeweiteten Lichtstrahls zunächst unterschiedlich (aber definiert) polarisiert und durchlaufen dann das optisch aktive zu untersuchende Medium und einen Analysator und werden z.B. auf einen Schirm abgebildet. Da die unterschiedlich polarisierten Teile des Lichtstrahls gegensätzlich auf die Drehung des Analysators reagieren, lässt sich die Stellung gleicher Helligkeit der beiden Teilstrahlen genauer einstellen als z.B. die Stellung geringster Helligkeit bei einem einzelnen polarisierten Strahl.
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