Techniklexikon

Fowler

Biographien, 1) Alfred, englischer Astrophysiker, *2.3.1868 Wilsden (Yorkshire), †24.6.1940 Ealing; Professor am heutigen Imperial College in London; führte spektralanalytische Untersuchungen von Sonne, Sternen und Kometen durch und identifizierte zahlreiche Spektrallinien und -serien von Atomen und Ionen in Stern- und Kometenspektren. Nach ihm ist die Fowler-Serie, die grossenteils im ultravioletten Spektralbereich liegende dritte Spektralserie des Heliumions, benannt.

2), Sir Ralph Howard, englischer Physiker und Mathematiker, *17.1.1889 Roydon (bei Harlow), †28.7.1944 Cambridge; 1932-44 Professor für angewandte Mathematik in Cambridge; bedeutende Arbeiten zur statistischen Mechanik (entwickelte mit C.G. Darwin die Darwin-Fowler-Methode), über Festkörperphysik, Elektrolytlösungen, hoch ionisierte Gase, Feldelektronenemission (Erklärung 1928 mit Hilfe des Tunneleffekts) sowie über die Materie im Innern von Sternen; zeigte 1926, dass die Stabilität von Weissen Zwergen nicht auf dem thermischen Druck, sondern auf dem Entartungsdruck der freien Elektronen beruht; mitbeteiligt am Ausbau und an der Anwendung der quantenmechanischen Elektronentheorie.

3), William Alfred, amerikanischer Astrophysiker, *9.8.1911 Pittsburgh (Pa.), †14.3.1995 Pasadena (Calif.); ab 1939 Professor am California Institute of Technology in Pasadena; untersuchte die Mechanismen der Sternentwicklung; erhielt 1983 zusammen mit S. Chandrasekhar den Nobelpreis für Physik für seine theoretischen und experimentellen Studien zu thermonuklearen Reaktionen, die für die Bildung der chemischen Elemente (insbesondere der schweren Elemente bis zum Eisen) im Kosmos von Bedeutung sind.

Fowler, William Alfred