(Dunkelkammer) Verdunkelter Laborraum für fotografische Arbeiten, insbesondere für Filmentwicklung, Bildvergrößerungen bzw. Kopierprozesse. Die Verarbeitung lichtempfindlicher Materialien macht absolute Dunkelheit (Farbverarbeitung und Entwicklung höchstempfindlicher Schwarzweißfilme) oder doch zumindest schwaches, inaktinisdies Dunkelkammerlicht (Dunkelkammerleuchten) notwendig. Fotolabors sind in einen Naß- und Trockenarbeitsplatz aufgeteilt. Ersterer besteht aus ein oder zwei Wasserbecken mit Kalt- und Warmwasseranschluß, außerdem einer Arbeitsfläche, die für drei bis fünf Entwicklerschalen Platz bietet. Am Trockenplatz befinden sich die Ablage für Fotopapiere und das Vergrößerungs- bzw. Kopiergerät, die wichtigsten Bestandteile eines jeden Fotolabors. Mit dazu gehören Vergrößerungs- bzw. Kopierrahmen sowie eine Zeitschaltuhr (zur Steuerung der Belichtungszeiten). Für die Verarbeitung des belichteten Materials werden diverse Entwicklungsschalen und -trommeln benötigt (Dosen-,Tank- und Rotations-Entwicklung) sowie einige Thermometer oder Ther-mostate zur Kontrolle der Bädertemperaturen. Dem Ansetzen und Mischen von Chemikalien dienen eine größere Anzahl von Meßgefäßen. Die Aufbewahrung wiederverwendbarer Lösungen (Entwickler, Bleichbad, Fixierbad) erfolgt in lichtundurchlässigen, flexiblen Plastikflaschen. Dem Fotolabor angegliedert ist ein Raum, in dem die weitere Verarbeitung (Trocknung, Retusche etc.) der Bilder erfolgt.
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