Entseuchung, Beseitigung oder Verringerung einer radioaktiven Verunreinigung an Geräten, Kleidern, der Haut, Wasser oder Luft mittels chemischer oder physikalischer Verfahren, beispielsweise durch Abwaschen, Abtragen von Oberflächenschichten oder Behandlung mit Säuren, welche nicht dissoziierende Komplexverbindungen der radioaktiven Elemente bilden. Zur Dekontamination von Luft verwendet man Aerosolfilter, zur Dekontamination von Wasser Ionenaustauscher und Verdampfer.
Der Dekontaminationsfaktor, auch Entseuchungsgrad genannt, gibt das Verhältnis der Aktivitätskonzentrationen oder der Flächenaktivitäten vor und nach der Dekontamination von radioaktiver Verunreinigung an. Sein dekadischer Logarithmus heisst Dekontaminationsindex.
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