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Born-Mayer-Potential

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Karl-Wilhelm Steinfieber

Abstossungsenergie Eabst kurzer Reichweite der Elektronenhüllen in ionischen Bindungen (Abb.). Sie entspricht dem ersten Term der Näherungsformel für die Gitterenergie E von Ionenverbindungen:

Born-Mayer-Potential .

Hierbei bedeuten NA die Avogadro-Konstante, e die Elementarladung, Z die Zahl der Elementarladungen eines Ions, r der kleinste Abstand zwischen Anion und Kation, A die Madelung-Konstante des Ionengitters, B die Born-Konstante und n der Born-Exponent. Die Bildungsenergie der Ionen wird mit Hilfe des Born-Haber-Kreisprozesses bestimmt. B und n sind charakteristische Konstanten des betreffenden Ionenpaares. Bei konstanter Gitterenergie wird B mit Hilfe der Gleichgewichtsbedingung dE/dr = 0 berechnet:

Born-Mayer-Potential.

Der Born-Exponent kann mit Hilfe von Kompressibilitätsmessungen des festen Stoffs ermittelt werden und beträgt für z.B. NaCl 8.

Born-Mayer-Potential

Born-Mayer-Potential: Energiekurven für ein Ionenpaar. E ist die Gitterenergie, EC die Coulomb-Energie, Eabst. die Abstossungsenergie der Elektronenhüllen (Born-Mayer-Potential) und Eges. die resultierende Gesamtenergie.

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