in der Kernpysik eine Grösse, die von besonderer Bedeutung für den Aufbau der Atomkerne und deren Bindungsenergie ist. Trotz der abstossenden Coulomb-Kraft zwischen den Protonen werden die leichteren Kerne durch die bedeutend stärkere Kernkraft zusammengehalten. Mit steigender Ordnungszahl Z, d.h. bei schwereren Kernen, ändert sich das jedoch, da die Coulomb-Kraft proportional zu Z2, die kurzreichweitige Kernkraft dagegen nur proportional zu Z zunimmt, so dass insgesamt die Abstossungskräfte im Kern stärker werden. Zwar wird der Effekt der Coulomb-Wechselwirkung durch den Neutronenüberschuss schwerer Kerne abgeschwächt, er lässt sich jedoch nicht beliebig erhöhen, so dass die Kerne letztlich instabil werden.
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