eine Übergangsschicht, die in einem Ferromagneten benachbarte Weisssche Bezirke mit unterschiedlichen Magnetisierungsrichtungen trennt (Magnetisierung, Ferromagnetismus). Die Änderung der Spinrichtung erfolgt allmählich über viele Gitterebenen, da dies mit einer geringeren Austauschenergie verbunden ist, als wenn die Richtungsänderung sprunghaft über eine einzige Netzebene erfolgte. Der Wandverbreiterung wirkt die Anisotropieenergie entgegen, da mit zunehmender Wanddicke immer mehr Spins nicht in eine energetisch günstige Magnetisierungsrichtung (leichte Richtung) weisen. Durch diese gegenläufigen Effekte stellt sich eine endliche Wanddicke ein. Für eine 180°-Bloch-Wand (Abb.) ergibt eine einfache Abschätzung für die Zahl N der Gitterebenen,
über die der Übergang erfolgt,
(J: Austauschintegral, K: Anisotropiekonstante, a: Gitterkonstante). In Eisen erstreckt sich eine Bloch-Wand etwa über 300 Gitterebenen.
Bloch-Wand: 180°-Bloch-Wand, die ferromagnetische Domänen abgrenzt.
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