ein System parallel zum Äquator verlaufender Meeresströmungen, das mit gewissen Unterschieden in den tropischen Bereichen aller drei Ozeane auftritt. Der Süd- und der Nordäquatorialstrom fliessen als Passatströme nach Westen, dazwischen strömt der äquatoriale Gegenstrom in die entgegengesetzte Richtung. Dadurch, dass die innertropische Konvergenz (ITC) im Mittel zwischen 5 und 10° nördlicher Breite liegt, kann der Südostpassatwind auf die Nordhalbkugel übergreifen. Die auf der Nordhalbkugel rechts zum Wind und auf der Südhalbkugel links zum Wind gerichtete Ekman-Drift des Oberflächenwassers (Ekman-Spirale) führt zu einer Divergenz der Wasserbewegungen am Äquator (äquatoriale Divergenz). In der ITC stellt sich ein ostwärts gerichteter Druckgradient ein, der den äquatorialen Gegenstrom verursacht. Der ebenfalls nach Osten gerichtete Äquatoriale Unterstrom in 50-100m Tiefe direkt unter dem Äquator wird durch den Druckgradienten verursacht, der durch den Anstau der Passatdrift an der Westseite der Ozeane entsteht.
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