Die Gerade, welche sich durch die Zentren (die Mittelpunkte) aller Linsen und Blenden und durch das perspektivische, für eine Abbildung maßgebliche Zentrum eines optischen Systems legen läßt, ist die optische Achse. Lichtstrahlen, die parallel zur optischen Achse in das Objektiv einfallen, werden achsenparallel genannt. Der Terminus »achsennah« ist analog abzuleiten. Laboratoriumsmethoden und -geräte, 1) Optik: gedachte Symmetrielinie in einem optischen Aufbau, die durch die Krümmungszentren von Linsen und Spiegeln läuft und orthogonal zu den restlichen Symmetrieachsen dieser optischen Komponenten ist. Meist ist die optische Achse die Rotationsachse der optischen Komponenten. Auf der optischen Achse liegen für die geometrische Optik wichtige Referenzpunkte (Kardinalelemente).
2) Kristalloptik: ausgezeichnete Richtungen in einem optisch zweiachsigen Kristall. Bei ihnen ist die Indikatrix ein dreiachsiges Ellipsoid (Indexellipsoid). Die senkrecht zu beliebigen Wellennormalen durch das Zentrum der Indikatrix gelegten Schnitte sind i.a. Ellipsen, nur in zwei ausgezeichneten Richtungen bilden sie Kreise. Die senkrecht zu diesen beiden Kreisen liegenden Wellennormalen werden als optische Achsen oder Binormalen bezeichnet. Für diese Richtungen tritt keine Doppelbrechung auf.
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