Plasmaphysik, Magnetohydrodynamik, in der Fusionsforschung Sammelbezeichnung für diejenigen Verfahren zur Plasmaheizung, bei denen elektromagnetische Wellen ins Plasma eingestrahlt werden, welche beim Eintritt ins Plasma Plasmawellen entsprechender Frequenz anregen. Die Energie der Plasmawellen wird schliesslich durch Landau-Dämpfung oder Zyklotrondämpfung in thermische Energie des Plasmas umgewandelt. Besonders günstig ist die Lage bei Resonanzfrequenzen des Plasmas. Die entsprechenden Heizmethoden bei der Ionenzyklotronfrequenz, bei der unteren Hybridfrequenz und bei der Elektronenzyklotronfrequenz werden als ICRH, LHCD bzw. ECRH bezeichnet. Die Leistungsfähigkeit der Wellenheizung beruht wesentlich auf der technologischen Entwicklung der dazu nötigen Hochfrequenzkomponenten.
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