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Stereophonie

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Irene Kramer-Schwenk

Akustik, Übertragungsverfahren für Sprache und Musik mit in der Regel zwei Kanälen, durch das bei der Wiedergabe ein räumlicher Eindruck beim Hörer erzeugt wird. Der räumliche Eindruck entsteht dadurch, dass bei diesen Methoden durch Verwendung mehrerer Kanäle alle räumlichen Kennzeichen eines Schallereignisses, wie z.B. die Richtung der ursprünglichen Schallquelle sowie die Richtungsverteilung der ersten Schallreflexionen und des Nachhalls, übertragen werden. Zum räumlichen Höreindruck gehören die Lokalisierung, Ausdehnung und Entfernung der Schallquellen, was dem Hörer die Illusion vermittelt, sich im Aufnahmeraum zu befinden. Während bei der kopfbezogenen Stereophonie (Kunstkopfstereophonie) bei der Aufnahme die anatomischen Bedingungen des Hörers, also z.B. die Richtcharakteristik des menschlichen Ohres, herangezogen werden, wird bei der raumbezogenen Stereophonie versucht, über Lautsprecher das Schallfeld des Aufnahmeraumes in den Wiedergaberaum zu transportieren. Zur Behebung der Nachteile, die durch die reine Stereophonie auftreten (relativ schmale nutzbare Hörfläche in grossen Räumen wie z.B. Filmtheatern durch Beschränkung des Klangbildes auf die Verbindungslinie zwischen den Lautsprechern), werden v.a. beim Film, aber auch zunehmend bei Rundfunk und Fernsehen, mehrere Kanäle eingesetzt (Cinema Scope, Quadrophonie).

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