Festkörperphysik, Übergang in einer Versetzung von einer Gleitebene in die darüber bzw. darunterliegende (siehe Abb.). Ein Sprung kann unter Anlegen einer äusseren Kraft durch das Gitter wandern. Bei einer Stufenversetzung mit Sprung erfolgt dies durch einen Kletterprozess der eingeschobenen Netzebene. Dieses Klettern erfordert Leerstellenabgabe bzw. -aufnahme je nach Bewegungsrichtung des Sprunges und erfolgt daher in der Regel nur bei hohen Temperaturen. Ein Sprung in einer Schraubenversetzung kann dagegen auch schon bei niedrigen Temperaturen wandern. Durch die starke Gitterverzerrung an der Sprungstelle kann hier das Gitter lokal aufreissen und hinterlässt einen Kanal entlang der Bewegung des Sprunges.
Sprung in einer Versetzung: Sprung J in einer gemischten Versetzung, L: Versetzungslinie, b: Burgers-Vektor, G1 und G2: die beiden Gleitebenen der Versetzung. Die grau unterlegte Ebene ist die Gleitebene des Sprungs.
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