Physik im Alltag, die Verbreitung einer Substanz auf der Oberfläche einer anderen durch Wirkung der Grenzflächenspannung. Spreiten von grenzflächenaktiven Makromolekülen erlaubt z.B. in der Langmuir-Blodgett-Technologie die Herstellung von molekularen Schichtstrukturen.
Im engeren Sinne unterscheidet man Spreiten bei flüssiger Trägersubstanz und Benetzung bei fester Trägersubstanz. Die spreitende Substanz kann flüssig oder fest sein (z.B. spreiten Öl und manche Pflanzensporen auf Wasser).
Sowohl Spreiten wie Benetzung treten ein, wenn im
Kapillaritätsgesetz die Lösbarkeitsbedingung verletzt wird (st,s: Oberflächenspannung
in der tragenden/spreitenden Substanz, gts: Grenzflächenspannung
zwischen beiden Substanzen).
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