Kernphysik, ein Paar von Kernen, die vertauschte Protonen- und Neutronenzahlen haben, z.B. und . Es sind also isobare Kerne, die durch Vertauschung von Protonen- und Neutronen ineinander übergehen. Man unterscheidet Spiegelkerne erster Ordnung, die eine gleiche Anzahl von n-p-Paaren und ein unpaariges Neutron oder Proton haben, z.B. und , und Spiegelkerne zweiter Ordnung, die eine gleiche Anzahl von p-n-Paaren und zwei überschüssige Protonen bzw. Neutronen, z.B. und , haben. Spiegelkerne stimmen bis zu mittleren Anregungsenergien in ihren Energieniveaus und Quantenzahlen gut überein. Diese Symmetrie ist ein Beweis für die Ladungsunabhängigkeit der Kernkräfte. Die Bindungsenergien von Spiegelkernen unterscheiden sich nur um den Anteil der Coulomb-Energie.
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