Laserphysik und
-technikElektronik, Halbleiterphysik, Shot-Noise, Schroteffekt, Bezeichnung für
die Stromschwankungen kleinster Ströme, die bei einem fliessenden Strom durch
das Vorhandensein von diskreten Ladungsträgern (Elektronen, Löcher) entstehen.
Der Effekt beruht auf der Zusammensetzung des Stroms aus diskreten Ladungsträgern:
Bei ausreichend geringen Strömen und entsprechender Nachweisempfindlichkeit
wird der quantisierte Ladungstransport als Rauschen sichtbar. Wie alle
statistischen Schwankungseffekte bei abnehmender Teilchenzahl an Bedeutung
gewinnen, tritt auch das Schrotrauschen um so deutlicher hervor, je geringer
die Ströme und damit die Anzahl der beteiligten Elektronen sind. Das
Schrotrauschen begrenzt somit die mögliche Verstärkung geringster Ströme. Im
einfachsten Fall des Sättigungsstromes einer Hochvakuumdiode oder des
Sperrstromes in einem p-n-Übergang gilt für den mittleren Rauschstrom (e:
Elementarladung, I0: mittlerer Strom, Df: Bandbreite des
Messsystems). Das Leistungsdichtespektrum (Leistung pro Frequenzintervall) ist
für Frequenzen f < 1 / t
(t:
Laufzeit der Ladungsträger) konstant.
Das freie Technik-Lexikon. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.
TechniklexikonModernes Studium der Physik sollte allen zugängig gemacht werden.