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Schaltdiode

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Hermann Loring

Sammelbezeichnung für alle Halbleiterdio den, die als elektronische Schalter eingesetzt werden. S. müssen im —P Sperrbereich eine möglichst niedrige Leitfähigkeit und im Durchlaßbereich eine möglichst hohe Leitfähigkeit haben. Sie zeichnen sich somit durch eine Kennlinie aus, die im Nullpunkt (Übergang vom Sperr- in den Durchlaßbereich) einen starken Knick aufweist. Normalerweise werden als S. pn-Dioden eingesetzt, für sehr schnelle Schaltzeiten (kleiner 1 ns) auch r Schottky-Dioden, die aufgrund ihres Aufbaus keine Speichereffekte durch einen pn-Übergang haben und deshalb schneller umschalten können. Wird z. B. bei einer pn-Diode zur Zeit t0 vom Durchlaß- in den Sperrbereich umgeschaltet, so fließt zunächst ein großer Rückstrom 7R, der dadurch bedingt ist, daß der gesamte pn-Übergang mit Ladungsträgern angereichert ist. Diese werden durch den Rückstrom und durch Rekombination abgebaut, so daß der Strom nach einer Zeit ts den konstanten Wert Is (Sperrstrom) erreicht. Je kürzer die Zeit ts, um so höhere Arbeitsfrequenzen erreicht man mit der S.

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