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Reliefbild

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Hermann Loring

Stellt man von einem Negativ eine positive Kontaktkopie her (oder umgekehrt) und montiert beide deckungsgleich übereinander (Negativ-Positiv-Montage), so sollte man annehmen, daß sich die Wirkung von Licht und Schatten gegenseitig aufheben, d. h. daß hieraus eine gleichmäßig graue Fläche resultiert. Tatsächlich aber stimmen in der Praxis weder die Konturen von Negativ und Positiv exakt überein (NachbarefFekte,Lichthof etc.), noch verlaufen die Schwärzungskurven von Original und Kopie genau konträr, so daß ein Reliefbild entsteht, das je nach der Konturenverschiebung und den Dichteunterschieden einen negativen oder positiven erhabenen Eindruck erweckt. Da die Kombination von Negativ und Positiv stets nur wenige Kontraste aufweist, müssen derartige Reliefbilder ein- oder mehrmals auf hart arbeitende Materialien umkopiert werden. Sowohl Negativ wie Positiv sollten nicht zu dicht sein, damit beim Umbelichten keine übermäßig langen Belichtungszeiten erforderlich sind. Reliefbilder werden vorwiegend in der Foto-Grafik bzw. der künstlerisch gestaltenden Fotografie hergestellt.

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