Die mit Bichromat sen-sibilisierte Gelatine-Emulsion einer Druckplatte, wie man sie für die historischen Fettfarbendrucke (Bromöldruck, Öldruck) benötigt, wird während des Aufkopierens der Vorlage durch die Einwirkung des Lichts gegerbt, d. h. die Gelatine wird in Abhängigkeit von der Belichtungsintensität gehärtet. Bei der nachfolgenden Wässerung quillt die Gelatine an den unbe-lichteten und somit ungehärteten Stellen auf, während die gegerbte Gelatine nur wenig Wasser aufnimmt. Es entsteht ein Quellrelief, welches entsprechend seinem Wassergehalt die den Druck bewirkenden Fettfarben annimmt oder abweist.
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