Festkörperphysik, die Annahme, dass sich die Valenzelektronen in einem Metall quasi frei bewegen können. Sie beruht auf der Vorstellung, dass die Valenzelektronen infolge der Coulomb-Abstossung (Coulomb-Barriere) die Umgebung der Atomkerne meiden. Die Elektronen werden durch ein freies Elektronengas beschrieben, das nur eine schwache Störung durch das periodische Kristallpotential erfährt. Eine Störungsrechnung zeigt, dass der Einfluss des Potentials besonders in der Nähe der Grenzen der Brillouin-Zone zu einer Abweichung der Bänder von denen des freien Elektronengases führt. Mit dieser Methode können Bandstruktur und Fermi-Fläche auch von polyvalenten Metallen oft in guter Näherung beschrieben werden.
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