Kernphysik, p-Meson,
instabiles Teilchen aus der Familie der Mesonen, das in drei Ladungszuständen,
elektrisch positiv p+, elektrisch negativ p- und elektrisch neutral p0, auftreten kann. Die geladenen Pionen wurden
1947, das neutrale 1950 in der kosmischen Strahlung erstmals entdeckt.
Künstlich können Pionen bei der Streuung von hochenergetischen Nukleonen N mit
einer Mindestenergie von 300 MeV - etwa dem doppelten Energieäquivalent der
Pionruhmasse - gemäss N + N N + N + p
erzeugt werden.
Die geladenen Pionen (Masse 139,567 3 MeV / c² und Spin 0)
zerfallen nach 2,6 × 10-8 s zu etwa 100 % über
schwache Wechselwirkung gemäss in Myon und m-Neutrino
und ganz selten gemäss
in
Positron bzw. Elektron und Elektron-Neutrino. Neutrale Pionen (Masse 134,963
MeV / c² Spin 0) zerfallen nach einer mittleren Lebensdauer von 0,83 × 10-16 s zu 99 % über elektromagnetische
Wechselwirkung gemäss
und
zu 1 % gemäss
. Durch
den
-Zerfall entstehen
die Myonkomponente und durch den p0-Zerfall die schwache
oder Elektron-Photon-Komponente der kosmischen Strahlung.
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