QuantenmechanikThermodynamik
und statistische Physik, wird dadurch charakterisiert, dass die molare freie
Enthalpie und auch ihre
erste Ableitung am Umwandlungspunkt stetig verläuft, während die zweite
Ableitung von
dort eine
Unstetigkeitsstelle aufweist. Im Gegensatz zum Phasenübergang erster Art tritt
keine Umwandlungswärme auf. Ein Zugang zur Beschreibung ist die Landau-Theorie,
die 1937 von L.D. Landau als phänomenologischer Zugang zur Beschreibung von
Phasenübergängen 2. Art vorgeschlagen wurde. Sie benutzt das Konzept der
Ordnungsparameter. Die Theorie gestattet, durch einen bei Annäherung an den
Übergangspunkt verschwindenden Ordnungsparameter den Übergang zwischen den
Phasen zu beschreiben, die am Phasenübergang selbst identisch, aber wegen
unterschiedlicher Symmetrieeigenschaften dennoch durch einen scharfen Übergang
voneinander getrennt sind. In der Theorie wird die freie Enthalpie G als Funktion von Temperatur T,
Druck p und einem Ordnungsparameters u, der klassische fixierbar ist, aufgefasst. In der
Vernachlässigung der Fluktuationen des Ordnungsparameters liegt die
Begrenztheit der Landau-Theorie.
Die Abbildung veranschaulicht einen Phasenübergang zweiter Art
am Beispiel der spezifischen Wärmekapazität , die am Umwandlungspunkt (l-Punkt) einen
typischen l-förmigen
Verlauf annimmt.
Beispiele für Phasenumwandlungen zweiter Art sind der Übergang von ferro- zu paramagnetischer Phase, der Übergang vom normalleitenden in den supraleitenden Zustand (ohne äusseres Magnetfeld), der Übergang von Ordnungs- zu Unordnungszuständen in Legierungen oder der Übergang zwischen festen Phasen (struktureller Phasenübergang).
Phasenübergang zweiter Art">
Phasenübergang zweiter Art: Beispiel an Hand des Verlaufs der molaren Wärme Cp in der Umgebung des l-Punktes.
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