Kernphysik, Verschmelzung leichter Atomkerne durch Zufuhr thermischer Energien in einem hochaufgeheizten Plasma. In Fusionsprozessen leichter Atomkerne werden bis zu 10mal grössere Energien als bei der Kernspaltung freigesetzt. Der technischen Nutzung eines Fusionsplasmas stehen neben der Trägheitsfusion mit höchsten Plasmadichten und kurzen Einschlusszeiten in einem minimalen Volumen die thermische Fusion mit geringeren Plasmadichten, aber längeren Einschlusszeiten zur Verfügung. Dazu sind ringförmige Magnetfeldanordnungen wie in der Tokamak-Anlage am besten geeignet. Im Stellarator, äusserlich ebenfalls eine Ringanordnung, wird das Plasma in spiralartig um den Torus geführten Feldlinien, aber ohne Ausbildung eines toroidalen Plasmastromes, eingefangen.
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