Engl. Abk. für not and, nicht und. Elektronische Schaltung, die die Logik-Funktion der Konjunktion mit anschließender Negation der Ausgangssignale ausßihrt. Ein N. besteht aus einem AND-Gatter und einem nachgeschalteten Negator. Am Ausgang erscheint nur dann ein O-Si-gnal, wenn alle Eingangssignale 1-Signal führen. Andernfalls erscheint am Ausgang ein 1-Signal. Das N. ist der logische Grundbaustein zahlreicher Schaltungsfamilien (z. B. TTL). Wenn alle Eingänge miteinander verbunden werden, funktioniert es als Nega-tor. Der gleiche Effekt tritt ein, wenn alle Eingänge bis auf einen ein 1-Signal erhalten. Mit dem verbleibenden Eingang führt das N. ebenfalls Negatorfunktionen aus. Wird ein so gewonnener Negator einem weiteren N. nachgeschaltet, entsteht (durch die zweifache Negation) ein UND-Gatter. Schließlich kann entsprechend dem De Morganschen Satz, durch Negation der Eingangssignale aus einem N. ein ODER-Gatter gewonnen werden. Dieses umständlich scheinende Verfahren bringt Vorteile, da so alle Logik-Funktionen auf eine NAND-Verknüp-fung zurückgeführt werden können. Die so erfolgte Vereinheitlichung der Schaltungsstrukturen ermöglicht eine preisgünstige Massenfertigung integrierter Schaltkreise (IS). Elektronik, Halbleiterphysik, Neben dem NOR-Gatter eines von zwei grundlegenden Basis-Bauelementen der Schaltungslogik, aus denen sich jeweils jede weitere mögliche digitale Rechenoperation aufbauen lässt. Eine NAND-Operation lässt sich auch als hintereinandergeschaltete AND-NOT-Operation (Und-Gatter, Nicht-Gatter) darstellen.
NAND-Gatter: NAND-Gatter mit zwei Bipolar-Transistoren in TTL-Technik.
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