Quantenmechanik, beschreibt die elektromagnetische Streuung von Teilchen mit gleicher Ladung und Masse (Mottsche Streuung). Bei diesem symmetrischen Problem können bei elastischer Streuung vorwärts- und rückwärtsgestreute Teilchen im Schwerpunktsystem nicht mehr voneinander getrennt werden. Seine Lösung fand N.F. Mott 1930 mit einer exakten nichtrelativistischen Berechnung des Wirkungsquerschnitts der Elektron-Elektron-Streuung:
(: Sommerfeld-Parameter, Z1, Z2: streuende Ladungen, v: Relativgeschwindigkeit). Dabei treten die beiden spiegelsymmetrischen Terme proportional zu bzw. sowie zusätzlich, da in der Quantenmechanik Streuamplituden und nicht Intensitäten addiert werden, ein vom Spin s der Teilchen abhängiger Intereferenzterm auf. Aus der Mottschen Streuformel kann somit also auf den Spin von Teilchen geschlossen werden.
Mottsche Streuformel: beitragende Feynman-Diagramme zur Mottschen Streuung zweier Elektronen.
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