Laserphysik und
-technik, relative Molekülmasse, Molekulargewicht, Verhältniszahl, welche die
Masse eines Moleküls als das Vielfache des 12. Teils der Masse des
Kohlenstoffisotopes 12C
angibt. Die Einheit ist das Dalton [D]. Sie entspricht der Summe der Massen
aller am Molekül beteiligten Atome. Der Zahlenwert ist identisch mit der
molaren Masse (gemessen in g / mol) und mit der absoluten Masse (gemessen in
atomaren Masseeinheiten). Bei Makromolekülen, insbesondere bei
Biomakromolekülen, liegt in der Regel eine Mischung von Makromolekülen
unterschiedlicher Kettenlänge mit einer relativ breiten Verteilung vor. In
diesem Fall bezeichnet die molekulare Masse das gewichtete Mittel der Mischung.
Wenn Ni die Anzahl der
Moleküle mit der molekularen Masse Mi
ist, erhält man Mittelwerte der molekularen Masse aus der Beziehung
wobei a = 1 das Zahlenmittel (das Anzahl-gewichtete arithmetische Mittel), a = 2 das Gewichtsmittel und höhere Werte für a die sogenannten a-Mittel definieren. Die relative Molekülmasse kann experimentell aus der Dampfdichte, aus dem osmotischen Druck, aus der Gefrierpunktserniedrigung bzw. der Siedepunktserhöhung von Lösungen bestimmt werden. Im Falle von Makromolekülen wird die molekulare Masse mit Hilfe der Ultrazentrifuge, der Viskosimetrie oder mit elektrophoretischen Methoden im Vergleich mit Markermolekülen bestimmt (polymere Lösungen, Hydrodynamik, Elektrophorese, Gelfiltration).
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