Biographien, 1) Hermann, litauisch-deutscher Mathematiker und Physiker, *22.6.1864 Aleksota (heute zu Kaunas), 12.1.1909 Göttingen; ab 1892 Professor in Bonn, 1895 in Königsberg (Preussen), 1896 in Zürich, ab 1902 in Göttingen; bedeutende Arbeiten über quadratische Formen, die Geometrie der Zahlen, zur Theorie der konvexen Punktmengen (Konvexgeometrie), über hydrodynamische Probleme und die Theorie der Kapillarität; gab der Speziellen Relativitätstheorie durch seine Zusammenfassung von Raum und Zeit zu einem vierdimensionalen Raumzeit-Kontinuum (Minkowski-Raum, Minkowski-Diagramm) ihre mathematische Gestalt.
2) Rudolph Leo B., deutsch-amerikanischer Astronom, *28.5.1895 Strassburg, 1976; promovierte 1921 an der Universität Breslau und emigrierte 1935 aus Deutschland in die USA; zuletzt am Mount-Wilson- und Mount-Palomar-Observatorium (Calif.) tätig; Arbeiten über Radiogalaxien, Supernovae und Supernova-Überreste (Remnants); erkannte, dass es zwei Arten von Supernovae (Typ I und Typ II) gibt; identifizierte mit W. Baade die optischen »Gegenstücke« der Radioquellen Cassiopeia A (Supernova-Remnant) und Cygnus A (Radiogalaxie).
Minkowski, Hermann
Minkowski, Rudolph Leo B.
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